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Firma des Monats: Mireca Medicines GmbH

In dieser Rubrik stellen wir Unternehmen aus unserem Technologiepark und der näheren Umgebung vor. Die Mireca Medicines GmbH startete 2017 in einer von der HB Technologies AG angemieteten Garage im Technologiepark Tübingen. Das Team aus wissenschaftsgetriebenen Unternehmern und Experten für Arzneimittelentwicklung um Prof. Dr. François Paquet-Durand entwickelt Therapien, die auf einen von ihm entdeckten, neuartigen Zelltodmechanismus abzielen.

 

Mireca Medicines GmbH ist ein expandierendes, präklinisches Startup-Unternehmen, das Pionierarbeit bei der Entwicklung von zyklischen Guanosinmonophosphat (cGMP)-Analoga zur Behandlung von Krankheiten leistet, die durch eine Dysregulation der cGMP-Signalübertragung verursacht werden und die Proteinkinase G (PKG) betreffen. In einer ersten Auswahl darin ihre cGMP-Bibliothek für diesen Signalweg einzusetzen, konzentriert sich Mireca auf die Hemmung der cGMP-Signalübertragung zur Neuroprotektion. Positive präklinische Daten für erbliche Netzhauterkrankungen wie Retinitis Pigmentosa und ein Lizenzabkommen für alle Augen- und Ohrenanwendungen mit der an der US Nasdaq notierten Graybug Vision, Inc. bestätigen das Potenzial dieses Ansatzes für die Arzneimittelentwicklung. Die breiten Patentansprüche von Mireca und die mit Graybug vereinbarte Vertragsstruktur unterstützen die Ausweitung der cGMP-Signalkorrektur auf weitere neuroprotektive und systemische Indikationen.

Am Beispiel der vererbten Netzhautdegeneration lässt sich die Wirkungsweise von cGMP-Analoga wie folgt erklären:
Genetische Defekte in vielen verschiedenen retinalen Degenerationsgenen (RD) führen zu hohen cGMP-Spiegeln, die die Proteinkinase G (PKG) und den durch zyklische Nukleotide gesteuerten Kanal (CNG-Kanal) überaktivieren. Während die Funktion des CNG-Kanals für das Sehen erforderlich ist (normale Physiologie), führt eine Überaktivierung der PKG zum Tod der Photorezeptorzellen (Pathophysiologie). Das führende cGMP-Analogon, das in einem mehrstufigen Screening-Prozess ausgewählt wurde, reduziert die übermäßige PKG-Aktivität und erhöht die Überlebensrate der Photorezeptoren.

 


Die Grafik veranschaulicht, wie das cGMP-Analogon vermutlich die cGMP-Kaskade hemmt, die zum Tod der Photorezeptorzellen führt

Preise und Förderungen:
Mireca und seine Gesellschafter sind Empfänger zahlreicher europäischer (FP7, H2020, EJP RD) und regionaler (BMBF) Fördermittel. Mireca ist stolze Preisträgerin des Innovationspreises der deutschen BioRegionen und des Ideenwettbewerbs Science2Start, einer Initiative der BioRegio STERN Management GmbH.

 


Die 1. Preisträger beim Science2Start-Wettbewerb 2017: Barbara Brunnhuber und Prof. Francois Paquet-Durand, Mireca GmbH mit Dr. Klaus Eichenberg (Bildquelle: BioRegioSTERN / Anne Faden)

Kontakt:
Barbara Brunnhuber
CEO
+31 6 23936966
bb@mireca.eu
www.mireca.eu

Text und Bildquelle: Mireca Medicines GmbH

Firma des Monats: BlueLab Wasseranalysesysteme GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen Unternehmen aus unserem Technologiepark und dem nahen Umfeld. Die BlueLab Wasseranalysesysteme GmbH ist das neueste Start-Up Unternehmen, das im Tübinger Technologiezentrum Einzug gehalten hat. Das Team um Dr. Michael Jauss beschäftigt sich mit einem Problem, das in vielen Gebäuden und Laboren gefährlich werden kann: den Legionellen.

Duschen kann lebensgefährlich sein. Dies ist glücklicherweise nur selten der Fall. Allerdings kann Trinkwasser krankmachende Bakterien wie Legionellen enthalten. Unter ungünstigen Umständen, wenn diese in hohen Konzentrationen in der Dusche vernebelt werden und von Menschen mit geschwächtem Immunsystem eingeatmet werden, kann es zum Ausbruch der gefürchteten Legionellose kommen. Dabei handelt es sich um eine schwere Lungenentzündung, die tödlich enden kann.

 


Schematische Darstellung von Legionellen

Trinkwasser in Deutschland hat in der Regel hervorragende Qualität.
Dies gilt bis zum Anschluss der Wasserleitung im Gebäude. Die Güte des Wassers, das aus dem Hahn fließt, hängt allerdings von Faktoren wie Zustand, Alter, Technik usw. der Trinkwasserinstallation ab. Unter ungünstigen Bedingungen wie z.B. Nährstoffeintrag oder Temperaturerhöhung kann es zu einer drastischen Vermehrung von pathogenen Bakterien wie den Legionellen im Trinkwasser kommen. Deshalb ist in der deutschen Trinkwasserverordnung die regelmäßige Überprüfung der Legionellenkonzentration in öffentlich zugänglichen Trinkwasseranlagen gesetzlich festgelegt. Das hierfür zugelassene Verfahren ist zeitaufwändig und personalintensiv. Bis das Ergebnis feststeht, können bis zu 14 Tage vergehen.

Hier kommt die BlueLab Wasseranalysesysteme GmbH ins Spiel.
Das BlueLab-Forschungs- und Entwicklungsteam kommt aus dem natur- und ingenieurswissenschaftlichen Bereich. Es entwickelt einen hochspezialisierten, zum Patent angemeldeten Sensor zur schnellen Detektion von Legionellen in Trinkwasser. Die einzigartige Technologie ermöglicht eine automatisierte Vor-Ort-Untersuchung von Trinkwasseranlagen auf Legionellenbefall. Gleichzeitig wird die Anlage kontinuierlich auf Risikofaktoren für Legionellenvermehrung überwacht.
Der Sensor wird vor Ort an ausgesuchten Überwachungspunkten fest installiert. Das Gerät kann mit dem Internet verbunden werden und die Messwerte sind von überall verfügbar. Somit kann sich der Anlagenbetreiber jederzeit und an jedem Ort einen Überblick über den Zustand seines Trinkwassersystems verschaffen.

 


Optik des Sensors                                          mithilfe des Sensors detektierte Legionellen

Die innovative Technologie wurde schon mit mehreren Preisen bedacht wie dem Innovationspreis der Bioregionen Deutschlands und dem 2. Preis bei Science2Start-Ideenwettbewerb, einer Initiative der BioRegio STERN Management GmbH. Außerdem wird die BlueLab Wasseranalysesysteme GmbH durch das EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 gefördert.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter:
https://www.bluelab-h2o.de/

Text und Bildquelle: BlueLab Wasseranalysesysteme GmbH

Firma des Monats: 42 as a Service GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen Unternehmen aus unserem Technologiepark und dem nahen Umfeld. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin, der Mediagnost GmbH, CeGaT GmbH, HB Technologies AG, Novis GmbH, GlobalFlow GmbH, JOMATIK GmbH, CaveoMed GmbH, der Akabo GmbH, der AmbiGate GmbH, der ReHub GmbH und der Striatech GmbH stellen wir Ihnen heute die 42 as a Service GmbH vor:

42 as a Service GmbH (42aaS) ist das neueste Start-Up Unternehmen, das im Tübinger Technologiezentrum Einzug gehalten hat. Am 20.02.2020 von Dr. Stefan Schwarzkopf, Daniel Laible und Denis Miskovic gegründet, begleitet 42aaS Unternehmen bei der digitalen Transformation mit Hands-on-Mentalität und End-to-End-Lösungen.

 

Getreu dem Motto Keep It Super Simple (KISS) gilt es die Möglichkeiten der Digitalisierung zielführend einzusetzen und den möglichen Einstieg für Künstliche Intelligenz (KI) vorzubereiten. Hierbei hilft das 42Edge-KI-Ökosystem, die eigens entwickelte Turn-Key-Solution zum Einsatz von KI direkt am Ort des Geschehens.

Der Erfolg liegt im Detail!

Der digitale Wandel ist in vollem Gange – Smarte Technologien, Industrie 4.0, Big Data und künstliche Intelligenz (KI) sind nur einige Stichworte, die für eine Welt voller Innovationen steht und schon heute unsere Art zu leben tiefgreifend verändern. Diese digitale Transformation ist hoch komplex und unterscheidet sich u.a. in der Produktion gravierend von der herkömmlichen digitalen Automatisierung. Denn Cyberphysisches Systeme (CPS) als Kern der zukünftigen Produktion haben das Potential, die Art und Weise, wie wir technische Systeme konstruieren, und wie wir in vielen Domänen mit der Umwelt interagieren, tiefgreifend zu verändern. Dabei handelt es ich um vernetzte Komponenten, die ihre physischen Aktionen untereinander abstimmen, autonom agieren und die für den Betrieb benötigten Daten untereinander austauschen.

Komplexe Themen brauchen nicht immer komplexe Lösungen.

Der Erfolg liegt im Detail! Nur mit einer sehr guten und durchdachten digitalen Strategie lässt sich eine sichere Zukunft bauen, die von der Künstlichen Intelligenz und deren Vorteile profitieren kann. Je nach Anforderung bedient sich 42aaS aus dem „Werkzeugkasten 4.0“ und liefert smarte, passgenaue Lösungen, wenn es darum geht Produkte mit Sensoren, Software und Services zu verbinden oder Mitarbeiter zu schulen. Das Ziel ist qualitativ hochwertige Datengewinnung – im richtigen Kontext. Das ist die Grundvoraussetzung zur Anwendung von KI.

 

Umfang des 42Edge-KI-Ökosystems (hellblau hinterlegt)

Gleichzeitig gilt es die Einstiegshürde zur Anwendung von KI zu minimieren. Bisherige Einschränkungen (Latenz, Kosten, Komplexität) gilt es zu lösen, um das wahre Potenzial von KI zur Entfaltung zu bringen. Ein hierfür eigens entwickeltes 42Edge-KI-Ökosystem bildet die Basis für eine schlüsselfertige Anwendungslösung, die erweiterte Analysen und Statistiken, sichere Verarbeitung, Langzeitspeicherung bis hin zur Bilderkennung über KI ermöglicht.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter:
www.42aas.de
www.42aas.de/PRODUKTE

Text und Bildquelle: 42 as a Service GmbH

Firma des Monats: Striatech GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen Unternehmen aus unserem Technologiepark und dem nahen Umfeld. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin, der Mediagnost GmbH, CeGaT GmbH, HB Technologies AG, Novis GmbH, GlobalFlow GmbH, JOMATIK GmbH, CaveoMed GmbH, der Akabo GmbH, der AmbiGate GmbH und der ReHub GmbH stellen wir Ihnen heute die Striatech GmbH vor:

Die Striatech GmbH ist seit Juli 2019 in unser Technologiezentrum Vor dem Kreuzberg eingezogen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Forschungsgeräte in der Sehforschung zu etablieren. Mit dem OptoDrum-System entwickelte die Striatech GmbH einen voll automatisierten und nicht-invasiven Sehtest für Nagetiere.

Die Forschung zur Heilung von Augenkrankheiten und Sehstörungen wird in der Regel an Nagetieren durchgeführt – insbesondere an Mäusen und Ratten. Dabei muss der Forscher unbedingt erkennen können, wie gut das Tier sieht. Anders als beim Menschen kann der Forscher das Tier nicht einfach zu seinem Sehvermögen befragen. Bisher war es sehr aufwendig und zeitintensiv, Sehtests bei Nagern durchzuführen.

Das OptoDrum-System automatisiert und beschleunigt diesen Prozess:

In einer Art Mini-Kino werden den Tieren sich drehende Streifen auf Bildschirmen gezeigt. Mittels Kamera-Tracking und einer spezialisierten Software wird analysiert, ob das Tier den Drehbewegungen folgt und demnach die Streifen sieht. Das drehende Muster wird stufenweise immer schwieriger gestaltet, bis keine Drehbewegung mehr auszumachen ist. So lässt sich sehr genau und schnell messen, wie gut die Sehleistung des Tieres ist, ohne in seinen Organismus eingreifen zu müssen.

Die OptoDrum. Die Test-Arena besteht aus Computermonitoren, auf denen ein Streifenmuster angezeigt wird. Ein Tier in der Arena wird mit einer Kamera beobachtet und sein Verhalten analysiert. (Bildquelle: Striatech GmbH)

Durch die automatisierte Analyse und die einfache Handhabung des Geräts liefert die OptoDrum qualitativ hochwertige, objektive und reproduzierbare Daten. Die OptoDrum wird bereits weltweit von Universitäten und Unikliniken sowie von mehreren großen Pharmafirmen eingesetzt, um die Sehleistung von Nagetieren zu testen.

Maus in der OptoDrum. Das Streifenmuster dreht sich und löst eine Kopfbewegung aus, wenn das Tier die Bewegung sehen kann. (Bildquelle: Striatech GmbH)

Die Entwicklung der OptoDrum wurde von mehreren Institutionen gefördert. Die Universität Tübingen, das Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die Europäische Union sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Exzellenzcluster CIN) unterstützten das Vorhaben. Insbesondere konnte Striatech einen kompetitiven Innovation Grant der Universität Tübingen, sowie ein EXIST Gründerstipendium für sich gewinnen.

Zukünftig plant Striatech sein Produkt-Portfolio zu erweitern. Dafür werden Ideen und Lösungsansätze aus der angewandten Forschung bezogen und diese in Kooperationen zu marktfähigen Produkten weiterentwickelt. Ziel ist es, innovative Ideen und Produkte aus der Seh- und Verhaltensforschung Wissenschaftlern weltweit zugänglich zu machen.

Die Gründer: v.l. Marion Mutter, Dr. Boris Benkner und Dr. Thomas Münch. (Bildquelle: Striatech GmbH)

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: https://stria.tech/

Näheres zu Funktion und Anwendungsgebieten der OptoDrum gibt es hier: https://stria.tech/optodrum/

Text: Striatech GmbH

Firma des Monats: ReHub GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen Unternehmen aus unserem Technologiepark und dem nahen Umfeld. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin, der Mediagnost GmbH, CeGaT GmbH, HB Technologies AG, Novis GmbH, GlobalFlow GmbH, JOMATIK GmbH, CaveoMed GmbH, der Akabo GmbH, der AmbiGate GmbH stellen wir Ihnen heute die ReHub GmbH vor:

 

 

Die ReHub GmbH ist eine junge Firma, die im August 2018 von Philipp Zajac, Johannes Höfener, Melanie Schweis und Anika Ochsenfahrt gegründet wurde. Gemeinsam entwickeln sie die Virtual Reality Anwendung „Rehago“.

„Rehago“ motiviert halbseitig gelähmte Menschen mit Virtual Reality Training dazu, regelmäßiger und häufiger zu trainieren und an ihre Leistungsgrenzen zu gehen. Dies kann die Therapiedauer verkürzen, zu mehr Selbständigkeit verhelfen und einen schnelleren Wiedereinstieg ins eigenständige Leben ermöglichen.

Auf Basis neuropsychologischer Erkenntnisse sind die Übungen so gestaltet, dass sie die Motivation der Patienten optimal unterstützen. Elemente wie Trophäen und Level-Aufstiege erhöhen den Spaß beim Training und damit die Motivation. Mit einfachen und bekannten Spielen wie Memory oder Dosenwerfen wird den meist älteren Nutzern der Einstieg in die Virtuelle Realität erleichtert.

 

Patientin (92) im Altersheim spielt mit Begeisterung Rehago (Bildquelle: ReHub GmbH)

 

Dank mobiler Virtual Reality Brillen wie der Oculus Go oder der Gear VR kann in der Klinik, im Pflegeheim oder zu Hause geübt werden, wobei die Patienten selbständig oder in Begleitung eines Therapeuten trainieren können. Etablierte Trainingsmethoden unterstützen maßgeblich die Wiedererlangung physischer und psychischer Gesundheit. Durch die Auswertung der Bewegungen können Fortschritte in Echtzeit dargestellt werden und die Therapeuten den Trainingsverlauf einsehen.

Aktuell laufen mehrere Tests zur Validierung des Systems und ab November 2018 können Interessierte Rehago in der ersten Version im Unterstützer-Abo nutzen.

 

Ein Labyrinthspiel in der Virtuellen Realität. Der Spieler sieht, wie sich seine gelähmte Hand bewegt (Bildquelle: ReHub GmbH)

 

ReHub hat mit ihrem System Rehago bereits mehrere Auszeichnungen gewonnen, wie den „BW goes Mobile” Wettbewerb der Medien und Filmgesellschaft Baden-Württemberg und den Samsung „Life’s a Pitch” Wettbewerb. Insgesamt gewann das junge Team bislang Preisgelder in Höhe von 60.000 Euro. Im Rahmen des Samsung Wettbewerbs wurde ReHub mit Rehago auf die Internationale Funkausstellung in Berlin, sowie die Samsung Developers Conference in San Francisco eingeladen.

 

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter:

https://rehago.eu/

https://rehago.eu/presse/

 

Text: Melanie Schweis

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Firma des Monats: AmbiGate

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark und dem nahen Umfeld. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin, der Mediagnost GmbH, CeGaT GmbH, HB Technologies AG, Novis GmbH, GlobalFlow GmbH, JOMATIK GmbH, CaveoMed GmbH und der Akabo GmbH stellen wir stellen Ihnen heute die AmbiGate GmbH vor:

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Die AmbiGate GmbH ist eine Ausgründung der Universität Tübingen und spezialisiert auf bewegungsgesteuerte Lösungen. Das Team um die drei Gründer Caroline Dabels, Christian Frede und Stephan Dabels hat seit der Gründung 2014 zwei hochinnovative Produkte entwickelt, die auf der 3D-Sensor Technologie basieren.

Mit Motion Tracking gegen Rückenschmerzen: 

„eReha“ ist ein videospiel-basiertes Bewegungstherapiesystem für das häusliche und betriebliche Umfeld. Es dient der Prävention und ist parallel zur Physiotherapie und im betrieblichen Gesundheitsmanagement einsetzbar. Bei den sogenannten ExerGames handelt es sich um medizinische Übungen, die in einer virtuellen Welt absolviert werden angereichert mit einem Gamification Aspekt. Denn durch die eingebauten spielerischen Elemente wie Fortschrittsanzeigen und Highscores haben die Übenden viel mehr Spaß bei der Sache und die Motivation wird nachweislich gesteigert.

Wunderbare virtuelle Welten erwarten den Anwender (© Bildnachweis: AmbiGate)

Wunderbare virtuelle Welten erwarten den Anwender (© Bildnachweis: AmbiGate)

Wie funktioniert das? Ein 3D-Sensor analysiert das Training und lokalisiert dabei falsche Bewegungen in Echtzeit, die angezeigt werden – der Übende kann sich sofort korrigieren. Um das Training dynamisch über das Internet anzupassen, werden beim Üben krankheitsspezifische Parameter erzeugt und dem Physiotherapeuten oder Arzt gesendet. So entsteht für alle Seiten eine win-win-Situation:

Die Betreuer erhalten erstmals Daten des Heimtrainings ihrer Patienten, Krankenkassen senken ihre Kosten, die Patienten können 24/7 zu Hause trainieren und die Unternehmen ihren Mitarbeitern eine unkomplizierte Lösung für einen gesunden Arbeitsplatz bieten.

Individuelle Übungen mit einem Avatar als Personal Physio (© Bildnachweis: AmbiGate)

Individuelle Übungen mit einem Avatar als Personal Physio (© Bildnachweis: AmbiGate)

Angefangen mit dem Problemfeld „Rücken“, kann „eReha“ auf jede Bewegungstherapie angepasst werden. Für dieses Produkt wurde AmbiGate 2015 mit dem „Gründerpreis IKT innovativ“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ausgezeichnet und war im EXIST-Förderprogramm aufgenommen.

Am 1. September 2016 ist mit „eReha“ das erste Heimtherapiesystem mit 3D-Sensoren auf den Markt gekommen und kann kostenfrei getestet werden.

Optimierung von Werbung und Informationsgewinnung

„AmbiAD®“ ist ein interaktives Informations- und Shoppingtool für Geschäfte, Messen und Plätze. Der Betrachter des reaktiven „Digital out of Home Displays“ wird durch einen 3D-Sensor erkannt und kann sich durch Gestensteuerung über die Produkte im Ladengeschäft informieren.

Mit diesem Ansatz sollen klassische Einzelhändler wieder gestärkt werden. Kernmerkmale von „AmbiAD®“ sind Interaktivität, 24/7 Bestellmöglichkeit und bei Bedarf die Extraktion biometrischer Parameter, wie z.B. Alter oder Geschlecht. Mit dieser zukunftsweisenden Produktidee darf AmbiGate aktuell in Berlin in der „mindbox“, dem Accelerator der Deutschen Bahn AG, arbeiten.

„Wie sehe ich in diesem Anzug aus?“ (© Bildnachweis: AmbiGate)

„Wie sehe ich in diesem Anzug aus?“ (© Bildnachweis: AmbiGate)

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: www.ambigate.com

Text: Caroline Dabels

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Firma des Monats: AKABO GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark und dem nahen Umfeld. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin, der Mediagnost GmbH, CeGaT GmbH, HB Technologies AG, Novis GmbH, GlobalFlow GmbH, JOMATIK GmbH und der CaveoMed GmbH stellen wir stellen Ihnen heute die AKABO GmbH vor:

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Beratung und Prozess-Entwicklung zu allen Fragen rund um das Thema Oberflächen-Haftung in der Oberflächen- und Klebe-Technologie sind die Domäne der AKABO GmbH im Tübinger Technologiezentrum.

Mit zwei Jahren seit der Gründung 2014 ist die AKABO zwar noch eine junge Firma, doch der Gründer und Geschäftsführer Friedrich Auer-Kanellopoulos verfügt über langjährige Erfahrung in der Oberflächen-Technik, speziell in der Entwicklung von Antihaft-Schichten und deren Überführung in die Produktion.

Sowohl die Antihaft-Schicht auf dem Glasteller des Klassikers des modernen Armaturendesigns, der HANSAMURANO®, als auch die Beschichtung auf TransferJacket Plus Bogenumführzylindern in Offset-Druckmaschinen des Weltmarktführers Heidelberger Druckmaschinen (in Produktion seit 2004 bis heute), sind seine Entwicklungen.

Auf der Basis dieses Know-hows hat AKABO eine neuartige Antihaft-Oberfläche entwickelt und unter dem Markennamen CleanVelvet europaweit geschützt.

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Der Name der Oberfläche ist Programm: Zur dauerhaften Sauberkeit dieser Oberfläche gesellt sich eine faszinierend samtartige Haptik. Sie ist abweisend gegen polare und unpolare Medien und somit auch gegen Schmutz, Fingerabdrücke und Graffiti. Anwendbar ist CleanVelvet auf allen gängigen Gebrauchs- und Edel-Metallen, auf mineralischen Untergründen (Glas, Keramik, Naturstein) sowie auf zahlreichen Kunststoffen und Hölzern.

Das Beispiel unten zeigt deutlich den Anti-Graffiti-Effekt von CleanVelvet auf Edelstahl, links unbehandelt, rechts mit CleanVelvet Oberfläche:

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Als besonderes Feature ist CleanVelvet nun zusätzlich mit antibakteriellem Effekt verfügbar, was den Nutzen der Oberfläche in Medizin- und Pflege-Anwendungen sowie im öffentlichen Bereich nochmals deutlich steigert.

Im Laborversuch zeigte eine derart ausgerüstete Oberfläche eine Reduktion von MRSA-Keimen um über 99,99% (Prüfung nach JIS Z 2801).

Parallel zu dekorativen und funktionalen Oberflächen bietet AKABO das gleiche Leistungsspektrum – Beratung und Prozess-Entwicklung, begleitet von der praktischen Erprobung – auch im Bereich Klebe-Technologie an.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: www.akabo.de

Text: Dr. Friedrich Auer-Kanellopoulos

Firma des Monats: CaveoMed GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark und nahen Umfeld. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin, der Mediagnost GmbH, der CeGaT GmbH, der HB Technologies AG, der Novis GmbH, der GlobalFlow GmbH und der JOMATIK GmbH stellen wir stellen Ihnen heute die CaveoMed GmbH vor:

CaveoMed-Logo

Die CaveoMed GmbH aus Tübingen hat ein neuartiges Gefäßverschlusssystem entwickelt, das die Risiken für Patienten verringert z.B. bei minimal invasiven Operationen. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und hat seinen Sitz im Technologiezentrum Tübingen.

Minimal invasive Eingriffe in der Gefäßmedizin reduzieren die Risiken für die Patienten erheblich, da die Operationen ohne großen chirurgischen Schnitt und vor allem ohne Öffnen des Brustkorbes durchgeführt werden können. Für Herzkatheter-Untersuchungen werden kleine, flexible Kanülen in die Leistenarterie eingeführt. Das Punktionsloch muss nach dem Eingriff jedoch sorgfältig mit einem Druckverband geschlossen werden, weil das Blutgefäß im Wortsinne „unter Druck“ steht. Typische Komplikationen nach Kathetereingriffen sind daher Blutungen, wenn beispielsweise – vor allem bei übergewichtigen Patienten – der Druckverband verrutscht.

Denn dann kommt es meist zu großen Blutergüssen, die dem Patienten erhebliche Schmerzen bereiten. Das neue Gefäßverschlusssystem CaveoVasc verschließt nach dem Eingriff die Punktionsstelle. Ein Ballon fixiert das Gerät im Unterhautfettgewebe des Patienten, ein zweiter Ballon drückt direkt auf die Punktionsstelle, damit die körpereigene Gerinnung die Punktionsstelle versiegelt. Das Ballonprinzip funktioniert sogar bei stark übergewichtigen Patienten.

CaveoMed-Ballonprinzip

Weniger Risiko für die Patienten und Arbeitserleichterung für die Ärzte:

Der Prototyp, den CaveoMed bei Contract Medical International CMI in Dresden entwickeln ließ, überzeugt bereits viele Kollegen. Darüber hinaus hat CaveoMed ein entscheidendes Problem der Lyse-Therapie bei Schlaganfällen oder Gefäßverschlüssen gelöst: Bei dieser Methode lösen Medikamente zwar das Blutgerinnsel auf, dafür können aber Blutungen an der Punktionsstelle neu entstehen. CaveoVasc schützt die Punktionsstelle während der Lyse-Therapie.

In diesem Segment hat CaveoVasc ein Alleinstellungsmerkmal.

Für Ende 2015 ist die Zulassungsstudie an einem großen deutschen Gefäßzentrum geplant und der Verkaufsstart wird für Mitte 2016 erwartet.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: www.caveomed.com

Text: Prof. Dr. med. Albertus Scheule

Firma des Monats: JOMATIK GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark und nahen Umfeld. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin, der Mediagnost GmbH, der CeGaT GmbH, der HB Technologies AG, der Novis GmbH und der GlobalFlow GmbH stellen wir Ihnen heute die JOMATIK GmbH vor:

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Die JOMATIK GmbH wurde 2014 gegründet und ist ein dynamisches Technologie-Unternehmen, das innovative Wege im Bereich des 3D-Drucks beschreitet. JOMATIK hat sich im Tübinger Technologiezentrum angesiedelt.

Das Ziel der JOMATIK GmbH ist die Entwicklung und Produktion branchenübergreifender, direkt einsatzfähiger Endprodukte, die in der Industrie zum Einsatz kommen. Dazu werden neuartige additive Fertigungstechnologien und Produktionsverfahren verwendet. Unsere Produkte bestehen aus dem Kunststoff Polyamid und werden mit der Fertigungstechnologie Selektives Lasersintern (SLS) hergestellt.

Das Leistungsspektrum der JOMATIK GmbH:
Wir konzipieren innovative Produktionslösungen nach den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden und lassen diese Entwicklungen auf unseren eigenen Anlagen Realität werden.

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Gehäuse eines Modellhelikopters
(Quelle: Mikado Model Helicopters)
Schwimmer für Wasserstandsanzeige
(Quelle: eos, 3T RPD)

Unser Service umfasst die komplette Prozesstechnik – vom Design des Bauteils über die eigene Fertigung, die Abstimmung weiterer Verarbeitungsschritte bis hin zur Auslieferung.

Kundenvorteile durch JOMATIK:

Die Integration des Kunden in die Wertschöpfungskette der JOMATIK GmbH ist ein  wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodelles. Schlanke und effektive interne Prozesse führen zu einer hohen Prozess- und Produktionssicherheit sowie kurzfristigen Lieferterminen.

Durch unsere Struktur bieten und garantieren wir unseren Kunden einen konstant hohen Qualitätsstandard. Kooperationen und eine enge Zusammenarbeit mit renommierten Hochschulen stellen sicher, dass die erzeugten Endprodukte jederzeit „Up to Date“ sind. Die individuell auf die Unternehmensbedürfnisse abgestimmten Produktionszyklen reduzieren den Lagerbestand unserer Kunden und die damit einhergehenden Lagerkosten.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: http://jomatik.eu/

Text: Manuel Müllner

Firma des Monats: GlobalFlow GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin und seiner Stiftung, der Mediagnost GmbH, der CeGaT GmbH, der HB Technologies AG und der Novis GmbH stellen wir Ihnen heute die GlobalFlow GmbH vor:

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Mehrwert für die Unternehmen und die Umwelt

Die GlobalFlow GmbH wurde im Juni 2012 aus der Hochschule Reutlingen gegründet und hat 2013 beim Baden-Württembergischen Gründerpreis den zweiten Platz in der Kategorie „Existenzgründer“ gewonnen. Seinen Sitz hat das Unternehmen im Reutlinger Gewerbepark.

Ressourcenverknappung, hohe Entsorgungskosten und komplizierte Gesetze gehören zum Alltag deutscher Unternehmen. Angesichts dieser Tatsachen entstand das Geschäftskonzept der beiden Geschäftsführerinnen Nadine Antic und Seda Erkus.

GlobalFlow versteht sich als Ingenieurdienstleister für das Abfall- und Wertstoffmanagement von Unternehmen. Dabei betrachtet GlobalFlow die Unternehmensprozesse ganzheitlich, von der Produktentwicklung über die Beschaffung bis hin zur Entsorgung. Die Optimierungspotentiale werden bereits vom Prozessbeginn an identifiziert, um Abfälle idealerweise gar nicht erst entstehen zu lassen.

GlobalFlow berät Unternehmen und Einrichtungen über alle Branchen hinweg. Die Kunden erhalten einen umfassenden Überblick im sich rasant verändernden Entsorgungsmarkt und dem weitverzweigten Umweltrecht. Dadurch werden auf Kundenseite Mitarbeiter entlastet und Einsparungen zügig und nachhaltig realisiert.

Doch nicht nur die betriebliche Entsorgungssituation steht im Blickpunkt, sondern auch der komplette Materialstrom. Die Einhaltung ökologischer, ökonomischer und sozialer Standards ist für GlobalFlow ebenso selbstverständlich wie eine unabhängige und faire Beratung.

Kunden aus so unterschiedlichen Branchen wie Anlagen- und Maschinenbau, Krankenhaus und Medizintechnik profitieren gleichermaßen vom umfassenden Knowhow. Das Team besteht ausschließlich aus kompetenten Umwelt- und Wirtschaftsingenieuren mit Zusatzqualifikationen im Bereich Abfall, Gewässer – und Immissionsschutz sowie Umweltmanagement.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.global-flow.de/

Firmenportrait: http://www.youtube.com

Text: Nadine Antic, GlobalFlow GmbH

Firma des Monats: Novis GmbH

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin und seiner Stiftung, der Mediagnost GmbH, der CeGaT GmbH und der HB Technologies AG stellen wir Ihnen heute die Novis GmbH vor:

Die Novis GmbH wurde 2002 als Tochter der ILTIS GmbH in Rottenburg gegründet und ist 2009 in das Technologiezentrum Tübingen eingezogen. Novis ist fokussiert auf Strom aus Biomasse in Europa, Afrika und Asien.

Biomasse findet sich überall: Hausmüll, Kakaoschalen, Erdnussschalen, Bananenstämme, Stroh (!), Zuckerrohrabfälle um nur einige zu nennen. Und überall, wo es Biomasse gibt, wird auch Strom gebraucht – und der ist häufig nicht vorhanden. In diesen Fällen ist Novis mit Strom zu Biomasse-Anlagen gefragt. 25 internationale Mitarbeiter arbeiten im Technologiezentrum Tübingen und den Tochterfirmen in Afrika. Die meisten Projekte wurden im Senegal, in Benin und der Elfenbeinküste realisiert, einige davon auch mit Entwicklungshilfegeldern.

(© Bildnachweis: Novis GmbH)

Erfolgreiche Entwicklungshilfe braucht eine wirtschaftliche Ausrichtung. Diese Erkenntnis wird mittlerweile auch vom BMZ, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, offensiv vertreten. Novis war lange Zeit der Vorreiter dieses Gedankens.

Dies gilt in besonderem Maße für die ländliche Elektrifizierung: Strom dorthin zu bringen, wo bislang Petroleumlampen die hellste Beleuchtung waren. Denn Erfahrung und Fachkräfte vor Ort machen es Novis möglich, umweltfreundliche und effiziente Anlagen für Strom aus (Abfall) Biomasse zu installieren. Parallel dazu wird sehr viel Wert auf eine nachhaltige Entwicklung gelegt. Diese hängt wesentlich von der Wertschöpfung vor Ort ab. Dafür müssen Menschen vor Ort kleine Unternehmen gründen, die mit Strom arbeiten, die wiederum für Arbeitsplätze und Einkommen vor Ort sorgen – eben für die Wertschöpfung. Dies setzt gründliche Schulung der Mitarbeiter und der Menschen in den ländlichen Regionen voraus. Nur wenn beides erfüllt ist, wird ländliche Elektrifizierung erfolgreich.

Novis liefert die gesamte Technologie und baut sie auf. Jedoch nur solche Anlagen, die nachhaltig = wirtschaftlich funktionieren. In Afrika sind wir schon Marktführer für Strom aus Biomasse.

Mit unserem Engagement haben wir das Ziel 100 Millionen Menschen in Afrika mit Strom und Bildung zu versorgen. Und: Spaß machen muss die Arbeit auch! Deshalb gehen wir gerne in Länder, die eine spannende Geschichte und interessante Menschen bieten.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.novis.com

Text: Dr. Thomas Helle, Novis GmbH

HB Technologies AG – vormals Hölle & Hüttner AG

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin und seiner Stiftung, der Mediagnost GmbH und der CeGaT GmbH stellen wir Ihnen heute die HB Technologies AG, vormals Hölle & Hüttner AG, vor:

Die HB Technologies AG – vormals Hölle & Hüttner AG – wurde 1992 in Tübingen gegründet und hat Ende 2011 seinen Stammsitz in die direkte Nachbarschaft des Biotechnologiezentrums in Tübingen verlegt. Als Dienstleister für Beratung und Entwicklung von technischen Software- und Hardwarelösungen feiert das Unternehmen in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.

Als Dienstleister in den Bereichen Life Science und Engineering Solutions (Automotive & Maschinenbau) pflegt die HB Technologies AG seit über 20 Jahren eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zu zufriedenen Kunden. Sie entwickelt individuelle Softwarelösungen ausgehend von ganz persönlichen Fragestellungen. Mit hoch qualifizierten Mitarbeitern wird – auf Augenhöhe – die aktuelle Situation erörtert, Abläufe und Prozesse genau betrachtet und Lösungsstrategien entwickelt.

In einem sehr speziellen Markt verfügt die HB Technologies über ein gebündeltes Fachwissen, das in kundenspezifische Beratungen und technische Softwarelösungen mündet. Aus den anfangs drei sind mittlerweile 30 fest angestellte Mitarbeiter geworden. Mit dem Erfahrungsschatz aus über 400 Projekten in den Bereichen Life Science und Engineering Solutions sowie aktiver Mitarbeit in mehreren von Land und Bund unterstützten Forschungsvorhaben werden Kompetenzen und Leistungen kontinuierlich weiter ausgebaut.

Zukünftig möchte sich die HB Technologies AG noch stärker als Anbieter ganzheitlicher Lösungskonzepte und Produkte für die Life Science und Elektronik-Branche präsentieren und auch gesehen werden. Deshalb ist man in der jüngeren Vergangenheit wichtige Kooperationen mit Firmen eingegangen, die das Hardware Know-how in die Projekte mit einbringen werden. Man ist stolz mit der Konrad GmbH und BOSCH Lab Systems Partner gefunden zu haben, die bereit sind ihre Produkte mit der HB Software-Expertise zu kombinieren und gemeinsam Aufgaben vorantreiben wollen.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.h-net.com

Text: Joachim Zühlke, HB Technologies AG

CeGaT

In dieser Rubrik präsentieren wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin und seiner Stiftung und der Mediagnost GmbH stellen wir Ihnen heute die CeGaT GmbH vor:

Die CeGaT wurde 2009 in Tübingen gegründet und hat ihren Sitz im Biotechnologiezentrum Tübingen. Sie ist Dienstleister für die Hochdurchsatz-Sequenzierung in der Diagnostik.

Die Dienstleistungen der CeGaT umfassen die Sequenzierung von DNA und RNA von Menschen, Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen. Die Sequenzierung erfolgt mit modernsten Hochdurchsatz-Technologien, wobei sowohl die „klassische“ Sanger-Sequenzierung als auch die moderne Next-Generation-Sequenzierung SOLiD Technologie eingesetzt wird.

Darüber hinaus bietet die CeGaT im Rahmen der DNA-Diagnostik die Sequenzierung und Interpretation beim Menschen als krankheitsverursachend bekannte Gene an. Schwerpunkte sind seltene Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Epilepsien, neuromuskuläre Erkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen und erbliche Augenerkrankungen. Bei vielen klinisch diagnostizierten, genetischen Krankheiten wird die ursächliche Gen-Veränderung nicht gefunden, da im Rahmen der klassischen „Gen für Gen“-Sequenzierung meist nur wenige Gene untersucht werden.

Deshalb hat die CeGaT in Zusammenarbeit mit klinischen Partnern Diagnostik-Panels entwickelt, mit denen sämtliche für eine Krankheit in Betracht kommenden Gene gleichzeitig auf dem SOLiD Sequenziersystem sequenziert und ausgewertet werden.

Diese gleichzeitige Sequenzierung ist wesentlich schneller möglich – innerhalb von Tagen und nicht wie bisher Monaten oder gar Jahren – und wesentlich kostengünstiger als die Einzel-Gen-Sequenzierung der für die jeweilige Krankheit in Betracht kommenden Gene. Momentan bietet die CeGaT Diagnostik-Panels für folgende Erkrankungen an: Demenz und ALS, Parkinson, Dystonie, Epilepsie, Stoffwechsel, neuromuskuläre Erkrankungen und erbliche Augenerkrankungen.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter:
http://www.cegat.de

Text: Dr. Dr. Saskia Biskup, CeGaT GmbH

Mediagnost GmbH

In dieser Rubrik stellen wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark vor. Nach dem Deutschen Institut für Katastrophenmedizin und seiner Stiftung stellen wir Ihnen die Mediagnost GmbH vor:

Die Mediagnost Gesellschaft für Forschung und Herstellung von Diagnostika GmbH wurde 1985 in Tübingen gegründet und hat seit 2000 ihren Sitz im Technologiepark Tübingen-Reutlingen.

Die Produktion und Entwicklung neuer Diagnostika erfolgt nach den strengen Qualitätsanforderungen für medizinische Produkte nach ISO 13485 und ISO 9001. Die Produkte werden in Reutlingen hergestellt und weltweit vertrieben.

Seit ihrer Gründung ist die Geschäftsphilosophie der Mediagnost, Forschung und Produktion unter einem Dach zu vereinen und den Technologietransfer von der wissenschaftlichen Front hin zum Kunden zu verwirklichen. Mediagnost entwickelt Testsysteme zur Detektion bestimmter Marker in den Bereichen Infektiologie und Endokrinologie.

Der Schwerpunkt im Bereich Infektiologie ist die Produktion von gereinigtem und konzentriertem Hepatitis A Virusantigen aus der Zellkultur, sowie die Gewinnung und Herstellung monoklonaler Antikörper. Die Testsysteme im Bereich Endokrinologie detektieren u.a. Insulin-like-Growth Factors und ihre Bindungsproteine, sowie Marker im Bereich Energiestoffwechsel, Adipositas oder Diabetes.

Die Teilnahme an ZIM-Programmen, gefördert durch das BMWi, führte zur erfolgreichen Erweiterung des Firmenportfolios in den Bereich Neurologie. Seit Ende 2010 forscht die Mediagnost im Verbundprojekt VirCelChip des MicroTec Südwest Spitzenclusters, gefördert vom BMBF, an der Entwicklung neuer hochsensitiver Dielektrophorese-basierter Testsysteme.

Das Arbeiten an Forschungsprojekten zur Entwicklung von Diagnostika mit höherer Effizienz und Sensibilität durch modernste Techniken sieht Mediagnost als eine wichtige Aufgabe, um ihren Kunden weiterhin optimale Lösungen zu bieten.

Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter:

http://www.mediagnost.de

Text: Dr. Andrea Normann, Mediagnost GmbH


Deutsches Institut für Katastrophenmedizin

In dieser Rubrik stellen wir jeden Monat eine Firma aus unserem Technologiepark vor. Den Anfang macht das Deutsche Institut für Katastrophenmedizin, eine Ausgründung der Universität Tübingen.

„Unsere Mission ist es, weltweit die medizinische Hilfe für Menschen in Not zu verbessern.“

Forschung, Lehre und Praxis der Katastrophenmedizin innerhalb einer Institution zu vereinen und sie zu verbessern – dies ist das Ziel des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin. Seit seiner Gründung im Jahr 2005 dient das Institut als Schaltstelle zwischen universitärer Lehre und Forschung, Bundesbehörden, Organisationen des Rettungsdienstes und anderen Vertretern des Gesundheitswesens.

Was ist überhaupt Katastrophenmedizin?

Die Katastrophenmedizin ist immer dann gefordert, wenn die vorhandenen Ressourcen für eine umfassende medizinische Notfallversorgung nicht ausreichen. Dies kann z.B. ein schwerer Verkehrsunfall in Deutschland mit vielen Verletzten sein, bei dem sich ein Notarzt entscheiden muss, welcher Schwerverletzte zuerst behandelt wird. International ist die Katastrophenmedizin z.B. bei Erdbeben gefordert – auch hier steht dann häufig für eine sehr große Anzahl an Verletzen nur ein kleines ärztliches Team zur Verfügung.

Seit Anfang dieses Jahres ergänzt die neu gegründete Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin die Arbeit im internationalen humanitären Bereich und im nationalen non-profit Sektor. Sie engagiert sich weltweit, um Menschen in Not zu unterstützen. Dazu entsenden wir bereits seit vielen Jahren Teams (bestehend aus Ärzten und medizinischem Fachpersonal) die sich um die medizinische Versorgung von Menschen in Katastrophengebieten kümmern. Wir arbeiten mit einem Netzwerk von nationalen und internationalen Partnern aus verschiedenen Bereichen zusammen um den Bedürfnissen von Katastrophenbetroffenen gerecht zu werden. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der medizinischen Soforthilfe.

Neben der Soforthilfe sind wir in ausgewählten Fällen zudem auch in der Phase des Wiederaufbaus nach Katastrophen aktiv, wie beispielsweise in Haiti.

http://www.stiftung-katastrophenmedizin.de/projektefreiwillige/projekte-fur-haiti-2010/

Aktuell engagieren wir uns in Kooperation mit unserer Partnerorganisation humedica in Pakistan.

http://www.stiftung-katastrophenmedizin.de/aktuelles/flutkatastrophe-pakistan/


Neugierig geworden? Mehr Informationen finden Sie unter:
http://www.disaster-medicine.de/index.php?site=6
http://www.stiftung-katastrophenmedizin.de/aktuelles/
http://www.stiftung-katastrophenmedizin.de/aktuelles/pressespiege/

Text: Tanja Granzow, Deutsches Institut für Katastrophenmedizin